Text: Clemens Brunn
Musik: Christoph Kindl
Der Blick ist weit, doch der Horizont ist leer, so leer
und nur der Schrei des weißen Vogels dringt durch die Stille zu mir her
wir war’n mal bei’nander, wollten durch dick und dünn zusammen sein
die Luft war dick, jetzt ist sie dünner, und Kälte dringt durch Mark und Bein
und dir graut es vor dem Rückweg, doch musst du weg von hier
stehst mit dem Rücken zum Ende der Nacht
doch wo willst du jetzt noch hin, wenn dir das Dach der Welt auf den Kopf fällt
hauch mich noch mal an, ich frier
Ja, du warst schon immer Spitze, wolltest immer, immer nur der Allererste sein
damit alle dich dann lieben, doch Erster ist man immer nur allein
Ja, du hattest hohe Ziele, immer weiter, wolltest immer ganz, ganz hoch hinaus
doch stehst du endlich auf dem Gipfel und blickst um dich, läuft jeder Schritt nur auf den Absturz raus
und dann grauts dir vor dem Rückweg, doch musst du weg von hier
stehst mit dem Rücken zum Ende der Nacht
doch wo willst du jetzt noch hin, wo dir das Dach der Welt auf den Kopf fällt
hauch mich noch mal an, ich frier
hauch mich noch mal an, ich frier
ich hab gedacht, ich hör dich rufen, doch war es nur der Vogelschrei
hab lang gedacht, ich schlag mich durch zu dir, doch jetzt ist alles, alles einerlei
es war so ne lange, schwere Reise, hin zu dir, gefrorne Flüsse, Gletscher, Schnee und Harsch
sitzt du auch gut auf deinem Sitz der Götter, ganz allein, oder friert dir nur der Arsch?
ich weiß, dir graut es vor dem Rückweg, doch musst du weg von hier
stehst mit dem Rücken zum Ende der Nacht
doch wo willst du jetzt noch hin, wo dir das Dach der Welt auf den Kopf fällt
hauch mich noch mal an, ich frier
und dir graut es vor dem Rückweg, doch musst du jetzt weg von hier
stehst mit dem Rücken zum Ende der Nacht
doch wo willst du jetzt noch hin, wo dir das Dach der Welt auf den Kopf fällt
hauch mich noch mal an, ich frier
hauch mich noch mal an, ich frier
hauch mich noch mal an